In Deutschland wird jährlich eine Getreidemenge zwischen 40 und 50 Millionen Tonnen gehandelt.
Getreidefeuchte oder auch die Schüttdichte sind Qualitätsparameter, welche die Preisbildung in erheblichem Maße beeinflussen. Dieser wirtschaftlich großen Bedeutung gerecht werdend, besteht seit Jahrzehnten Eichpflicht im geschäftlichen Verkehr für diese Messgeräte. Die regelmäßig wiederkehrende Prüfung sorgt für verlässliche Messwerte und ist Grundlage für einen fairen Handel. Das Vertrauen in die ermittelten Messwerte der geeichten Geräte ist hoch und wird von den Handelspartnern anerkannt.
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Im Laufe der Zeit haben sich die Messverfahren besonders bei der Feuchtebestimmung verändert. Vom anfänglich verwendeten Wäge – Trocknungsverfahren, nutzt man heute Verfahren, die den Widerstand (Leitwert) oder die Kapazität von Getreideproben in Messzellen messen bzw. Verfahren mit monochromem infrarotem Licht. Die Vorteile der neuen Verfahren liegen im enormen Zeitgewinn, besonders bei den Ganzkornmessgeräten, bei denen jegliche Probenvorbereitung entfällt und Getreide so, wie es vom Feld oder LKW kommt, gemessen werden kann.
Der größte Teil dieser Messgeräte wurde im Eichamt Kleinmachnow geeicht. Aktuell wird das Getreidelabor im Eichamt Fürstenwalde neu aufgebaut und steht voraussichtlich ab Anfang 2022 zur Verfügung. Bei Fragen zu diesem Thema verwenden Sie bitte unser Kontaktformular.
Eichämter für spezielle Messgeräte entnehmen Sie bitte untenstehender Tabelle.