Medizinische Laboratorien

Zuverlässige Laborwerte sind unverzichtbar bei der Erkennung oder Beurteilung einer Erkrankung sowie bei Verlaufs- und Therapiekontrollen. Deshalb sollen hohe Qualitätsstandards dafür sorgen, dass Arzt und Patient den Laborwerten vertrauen können.
Die Medizinproduktebetreiberverordnung schreibt zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Qualität, Sicherheit und Leistung sowie zur Sicherstellung der Verlässlichkeit der Patientenergebnisse die Einrichtung eines Qualitätssicherungssystems vor.

Interessante Fakten:

• Laborwerte sind individuelle Messergebnisse aus der Untersuchung von Blut-, Urin-, Stuhl- oder Gewebeproben, anhand definierter Referenzbereiche können mögliche Störungen körperlicher Funktionsabläufe aufgedeckt werden,
• zwei Drittel aller ärztlichen Diagnosen beruhen auf labormedizinischen Untersuchungen oder bestätigen diese,
• Laboruntersuchungen finden außer in medizinischen Laboratorien auch in Arztpraxen, Kliniken, Reha- und Dialyseeinrichtungen, Rettungswachen sowie Kinderwunschzentren statt.
• Überwachungen finden in regelmäßigen Abständen statt, jährlich werden z. Zt. ca. 300 bis 400 Einrichtungen überwacht.

Weitere Informationen:

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Die grundlegenden und spezifischen Anforderungen an das Qualitätssicherungssystem sind in der „Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen“ festgelegt. Einrichtungen, in denen laboratoriumsmedizinische Untersuchungen in der Heilkunde durchgeführt werden, unterliegen der Überwachung.